Häufig gestellte Fragen:


Was bedeutet Solawi?

Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) ist eine regionale Vermarktungsform für landwirtschaftliche Produkte.

Solawi basiert auf der Idee, dass ein Hof oder ein Stück Land gemeinschaftlich getragen wird – von den Menschen, die den Anbau durchführen (Produzenten) und den Mitgliedern (Verbrauern), die sich dieser Solidarischen Landwirtschaft anschließen.

Was sind die Vorteile einer Solawi?

Vorteile für die Verbraucher:

  • Du erhälst frische, saisonale und regionale Lebenssmittel.
  • Transparenz: du weißt, wo, wie und von wem deine Lebenssmittel angebaut werden. Durch den direkten Kontakt zu deinen Bauern, kannst du Veränderungen anregen.
  • Du wirst Teil einer Gemeinschaft, die sich in deiner Region für zukunftsfähige ökonomische und ökologische Strukturen stark macht.
  • Back to the roots: du genießst die Vielfalt unserer heimischen Lebensmittel und lernst dabei, Gemüse der Saison zuzubereiten und zu verarbeiten
  • Du erhälst die Gelegenheit, praktisch mitzumachen.

 

Vorteile für die Landwirte:

  • Wir haben ein gesichertes Einkommen.
  • Wir erhalten Planungssicherheit und die Möglichkeit bedarfsgerecht für unsere Abnehmer zu produzieren, also uns unabhängig zu machen vom Marktgeschehen.
  • Wir erhalten einen größeren Spielraum für eine gute landwirtschaftliche Praxis: z.B. Anbau samenfester Sorte.
  • Das Risiko von witterungsbedingten Ernteausfällen liegt nicht allein bei uns Landwirten, sondern wird gemeinschaftlich getragen.
  • Der direkte Bezug zu der Verbrauchergemeinschaft sorgt für gegenseitige Wertschätzung und damit für große Freude beim Anbau.

Ist Solawi wie eine Abokiste?

Nein.

Wie kann ich mitmachen?

siehe hierzu : Mitgliedschaft

Wie viel kostet eine Mitgliedschaft?

Ein Ernteanteil kostet zur Zeit 80€ im Monat. (Depot Eutin: 82€. Depot Lübeck: 85€.)

Welche Pflichten haben Mitglieder?

Jedes Solawi-Mitglied schließt einen Jahresvertrag mit uns ab und verpflichtet sich damit, monatlichen einen Beitrag für dieses Jahr zu zahlen. Darüber hinaus gibt es keine Pflichten. Die Teilnahme an Versammlungen, Mitmachtagen usw. ist freiwillig.

Wie viel Gemüse bekommt man als Anteiler?

Die Gemüsemenge und -auswahl schwankt saisonal bedingt. Im Winter geben wir ca. 7 Gemüsekulturen pro Abholtag heraus. Im Sommer sind es ca. 12 Kulturen.

Der Bedarf unserer Mitglieder ist unterschiedlich, manche sind mit der Menge als Einzelperson zufrieden, andere nutzen einen Anteil als ganze Familie. Gerne können Interessierte einen Probemonat zum Ausprobieren bei uns machen!

 

Hier seht ihr Beispiele für die Gemüseauswahl im Jahreslauf.

Hier ist eine Liste unserer Gemüsesorten.

Gibt es auch einen kleinen Ernteanteil?

Zur Zeit bieten wir nur eine "Ernteanteil-Größe" an. Allerdings gibt es die Möglichkeit, sich einen Anteil mit einer anderen Person zu teilen, also praktisch einen halben Anteil zu beziehen. Sprecht uns gerne darauf an!

Kann man sich das Gemüse aussuchen?

Nein. Wir stellen jede Woche eine Auswahl an Gemüse bereit- alles, was in dieser Woche erntereif ist, wird unter allen Mitgliedern aufgeteilt. Bei unserer Anbauplanung liegt der Fokus darauf, eine abwechslungsreiche und durchgängige Versorgung für unsere Mitglieder sicher zu stellen.

Sind Eier, Fleisch oder Honig im Anteil enthalten?

Nein, der Ernteanteil bezieht sich auf Gemüse und Kräuter.

Gibt es im Winter nur Kohl?

Nein, keine Sorge. Es gibt neben verschiedensten Kohlsorten auch einige andere Gemüsekulturen.

Warum wird im März, April 14-tägig abgeholt?

In dieser Zeit ist das Gemüseangebot am knappesten. Neben Wintersalaten gibt es hauptsächlich Lagergemüse wie Kartoffeln, Möhren und co. Diese lassen sich in dieser Jahreszeit zu Hause gut lagern, daher geben wir lieber 14-täig eine erhöhte Menge heraus. So werden einige Autofahrten gespart.

Außerdem nehmen Abholtage und die Vorbereitungen dazu sehr viel Arbeitszeit in Anspruch. Im beginnenden Frühjahr liegt für uns eine große Arbeitsspitze ( Bodenbearbeitung, Aussaaten, Tiere noch im Stall,...). So haben wir durch die 14-tägige Abholung die Möglichkeit, uns besser auf die Arbeiten zu konzentrieren, die den Grundstein für das gesamte Jahr bilden.

Welches Einzugsgebiet habt ihr?

Wir haben zur Zeit Mitglieder aus Lübeck, Eutin, Malente, Oldenburg, Fehmarn und deren Umgebung.

Was ist, wenn man mal nicht abholen kommen kann? (z.B.Urlaub, Krankheit)

Am einfachsten ist, wenn man seinen Anteil von Freunden, Nachbarn oder Verwandten abholen lässt. Wenn man keine Möglichkeit hat, sein Gemüse abholen zu lassen oder zu verschenken, sollte man uns gerne per Mail oder Telefon Bescheid geben, sodass wir keine Überschüsse ernten.

Es gibt keine Möglichkeit, in der nächsten Woche die doppelte Menge für eine verpasste Abholung mitzunehmen.

Wie kann ich wieder aussteigen?

Als Solawi-Mitglied schließt du einen Jahresvertrag mit uns ab. Dieser verlängert sich aus praktischen Gründen automatisch, wenn du nicht kündigst. Die Kündigung sollte uns bis spätestens vier Wochen vor Ablauf deines Jahresvertrages vorliegen.

Eine weitere Möglichkeit ist es, dass jemand deinen Anteil während des Jahres übernimmt. Entweder es gibt jemanden auf unserer Warteliste oder du findest jemanden, der gerne einsteigen möchte.

Generell kann man immer mit uns sprechen, sollte sich die Lebenssituation grundlegend ändern (Umzug, Krankheit, etc.). Es findet sich sicher eine Lösung!

Gibt es eine Bieterrunde?

Zur Zeit gibt es noch keine Bieterrunde. Das möchten wir aber bald ändern.